Neulich habe ich mit jemandem über Lissabon gesprochen und dass ich die Architektur des ehemaligen Expo ’98 Geländes sehr spannend finde. Mich erinnert das an einen Weltraumhafen aus einem Science Fiction Film. Das hat mich inspiriert, mal in alten Bildern zu forschen, ob ich denn die Bilder des Besuchs auch noch habe. Gesagt, getan, Bilder gefunden. Der Besuch, von dem die paar Bilder sind, war im Jahr 2004. Die ganze Familie war mit und fotografiert habe ich damals mit der Nikon F90X. Vermutlich sind die Fotos mit meinem damaligen 24-120mm Nikon Zoom gemacht worden. Das war jedenfalls lange Zeit mein „immer-dabei-Objektiv“. Die Bilder sind von einem Farbfilm, der in der lokalen Fotodrogerie (gibt es auch heute noch) entwickelt und gescannt wurde (ich vermute, das bei CeWe). Ich habe die Bilder in Darktable in Schwarzweiß umgewandelt und die Kontraste noch partiell angepasst, damit die Dramatik noch etwas hervorgehoben wird.
Die erhöhte Perspektive habe ich übrigens nicht durch Leitern oder Fassadenklettern erreicht, sondern durch die Drahtseilbahn, die am gesamten Gelände parallel zum Tejo-Ufer entlang läuft.
Aber sagt doch mal selbst, die Assoziation mit einem Weltraumhafen aus einem Science Fiction ist doch nicht zu weit hergeholt, oder? Wenn man jetzt noch bedenkt, welche Gegensätze es in Lissabon gibt, finde ich das noch fantastischer. Der Kern der Stadt ist teilweise sehr alt und mit einer wunderbaren „Patina“ überzogen. Das Alte im Kopf, steigt man in die U-Bahn Richtung Oriente, kommt da aus der Station und wähnt sich 42 Parsec entfernt vom Ausgangspunkt.