Da ich arbeitsbedingt öfters in Köln bin – auch mal für mehrere Tage hintereinander – ergibt es sich schon manchmal, dass ich die Kamera mit mir habe und das eine oder andere Bild mit nach Hause bringe. Auch wenn mein besonderes Interesse zur Zeit der Straßenfotografie gilt, habe ich nicht immer Menschen im Kontext meiner Bilder. Manchmal gefallen mir Ausschnitte, Perspektiven, Blickwinkel, Details… So auch die Sammlung der Bilder in diesem Beitrag.
Ich war insgesamt drei Tage in Köln und bin nach Feierabend immer irgendwie durch die Verkehrsanbindung am Dom oder Bahnhof vorbei gekommen (U-Bahn, Straßenbahn). Wenn ein wenig Zeit bleibt, versuche ich die Ruhe im Dom (erstaunlich, trotz der Touristen) für ein paar Minuten zu nutzen. So auch dieses Mal. Ein paar Fenster und die Altarfigur mit den davor stehenden, hunderten Kerzen haben mich irgendwie in den Bann gezogen.
Am zweiten Tag hat es den ganzen Nachmittag geregnet wie aus Eimern und der Dom bot etwas Schutz vor einem Schauer. Ich stand in einem Seitenausgang (oder auch -eingang) und beobachtete die Menschen, die über die Domplatte zum Bahnhof eilten. Einige hatten wetterbedingt auch Schirme mit, die ich mit Neid bedachte. Nun, dafür hatte ich die Kamera in der Tasche bzw. in der Hand.
Auf dem Weg zu den Freunden, bei denen ich wohnte, bin ich auch an einer etwas herunter gekommenen Stelle vorbei gekommen, da ich aus Versehen die falsche Straßenbahn genommen hatte und einen kleinen Fußmarsch einer Taxifahrt vorgezogen habe.
Der Blick aus dem Wohnzimmer auf die Straßenseite gegenüber ist immer wieder ein wenig ernüchternd – finde ich.
Und am letzten Tag war die Hektik des Bahnhofs und die „Love-Locks“ auf der Hohen-zollernbrücke (im Vorbeifahren aus dem ICE) das Letzte, was ich aus Köln mitnehmen konnte.